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Guido van Zoest

„Auf der Leistung kann man aufbauen“


SVM-Frauen verlieren beim Erstliga-Comeback unglücklich gegen den SC Freiburg - Baldiges Wiedersehen im DFB-Pokal


Nur knapp verpassten die Fußballerinnen des SV Meppen bei ihrer Rückkehr in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga den ersten Punktgewinn. Gegen den SC Freiburg unterlag das Team der neuen Cheftrainerin Carin Bakhuis mit 1:2. Bis kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gastgeberinnen vor 1025 Zuschauern in der Hänsch-Arena noch in Führung gelegen.


Bei herbstlichen Temperaturen versteckten sich die Emsländerinnen von Beginn an nicht, traten offensiv auf und setzten die Gäste, immerhin Sechste der Vorsaison, früh unter Druck. „Wir wollten mutig sein. Und das haben die Mädels sehr gut umgesetzt“, so Bakhuis. Die Führung der Meppenerinnen nach 18 Minuten durch Lydia Andrade fiel deshalb nicht unverdient. Die aus Zürich gekommene schnelle Offensivspielerin spekulierte auf einen Rückpass von Freiburgs Innenverteidigerin Samantha Steuerwald, erlief den Ball, umkurvte Torhüterin Rafaela Borggräfe und traf zum umjubelten 1:0.


„Der SVM ist zurück in der ersten Liga“ feierte Stadionsprecher Nico Neugebauer den Treffer. In einem danach ausgeglichenen Spiel kamen beide Teams zu Torszenen. Zweimal bewahrte SVM-Torhüterin Laura Sieger ihr Team klasse vor dem Ausgleich. Der fiel dann aber doch - denkbar unglücklich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. „Nasi“ Moraitou und Julia Pollak behinderten sich bei einem langen Ball ins Zentrum gegenseitig. Lisa Karl kam dadurch frei zum Abschluss und erzielte das 1:1.


Ein ähnliches Bild wie vor der Pause zeigte auch der zweite Spielabschnitt. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Die spielerischen Vorteile der Gäste machte das Bakhuis-Team mit Einsatz wett. Als richtig erwies sich der Schachzug, Sarah Schulte in die Innenverteidigung neben „Lissy“ Weiß zurückzuziehen. Durch ihre Schnelligkeit konnte die SVM-Kapitänin manche Offensivaktion der SCF-Frauen entschärfen. Denn fehlerfrei agierten beide Mannschaften im ersten Saisonspiel noch nicht.


Die beste Chance nach dem Seitenwechsel hatte die neue SVM-Mittelstürmerin Kristina Maksuti nach 47 Minuten. Nach einer Andrade-Flanke fehlte ihr beim Kopfball unbedrängt jedoch das richtige Timing. Entschieden wurde die intensive Partie durch eine Einzelleitung. Meppen leistete sich einen Ballverlust in der eigenen Hälfte, und die Freiburgerin Marie Müller traf sehenswert mit einem Fernschuss aus gut 25 Metern in den oberen Torwinkel -Laura Sieger hatte keine Abwehrchance.


Der SCF stand danach gut und brachte so die Führung zur Enttäuschung der vielen Zuschauer über die Zeit. Trotzdem überwog bei Fans und Verantwortlichen die Zufriedenheit über den mutigen Aufritt des Bakhuis-Teams. Zwar habe es ihrer Mannschaft im Laufe der Partie an Energie gefehlt und seien ihre Schützlinge noch nicht ganz da, wo sie hinsollen, erklärte die Cheftrainerin. „Aber mit der Leistung bin ich absolut zufrieden.“

„Darauf kann man aufbauen“, ist auch Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger überzeugt. Weiter geht es am kommenden Sonntag um 16 Uhr bei der SGS Essen. Und zum Wiedersehen mit dem SC Freiburg kommt es früher als gedacht. Am frühen Abend wurden die Breisgauerinnen dem SVM als Gegner im Achtelfinale des DFB-Pokals zugelost. Gespielt wird am 19. oder 20. November; Freiburg genießt Heimrecht.

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