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Der SV Meppen gratuliert: Paul Abeln wird heute 85 Jahre


Foto: Privat
Foto: Privat

Paul Abeln hat von 1961 bis 1967 für den SV Meppen gespielt. Er hat sich einen Namen gemacht als zweikampfstarker Abwehrrecke mit einem unbändigen Willen. Der ehemalige Defensivfußballer, der über 150 Pflichtspiele für die Blau-Weißen bestritten hat, wird heute 85 Jahre alt


Mit seiner athletischen Spielweise und seinen Kopfballqualitäten ähnelte Abeln dem ehemaligen Bayern-Spieler Georg („Katsche“) Schwarzenbek, der jahrelang an der Seite von Franz Beckenbauer auflief. Schwarzenbek ist acht Jahre jünger als der heute in Haselünne lebende Ex-Meppener.


Der in Helte geborene Abeln spielte in der Jugend und zu Beginn seiner Herrenzeit beim SV Bokeloh. Mit 21 Jahren wechselte er vom Kreisligisten zum SVM. Ein wenig überrascht war er von der Anfrage schon. Denn die Meppener waren gerade erst Meister der Amateurliga Niedersachsen, Staffel 08, geworden und als Erster der Aufstiegsrunde - vor TuS Heidkrug, TuS Varel und TSV Ottersberg - in die Amateuroberliga Niedersachsen West aufgestiegen - die damals zweithöchste Klasse unter der fünfgeteilten Oberliga (Nord, West, Süd, Südwest und Berlin). Die Bundesliga startete erst 1963.


Foto: Hans Vinke (Archiv)
Foto: Hans Vinke (Archiv)

Abeln sicherte sich in Meppen direkt einen Stammplatz. „Wir waren eine ganz junge Truppe“, erinnert er sich. Die Blau-Weißen steckten lange im Tabellenkeller. Erst mit Siegen in den letzten beiden Partien gegen Sparta Nordhorn, als Torjäger Gerd Sand beim 7:3 fünfmal traf, und dem 1:0 bei Eintracht Osnabrück sicherte sich der SVM den sicheren drittletzten Platz vor BV Cloppenburg und TuS Heidkrug.


Noch vor Saisonende feierte der SVM im Mai 1962 mit dem Duell gegen Borussia Mönchengladbach sein 50-jähriges Vereinsbestehen. „Das war eine große Nummer“, sagt Abeln. Bei der 1:2-Niederlage vor 3000 Zuschauern gefielen beide Teams. Für den DFB-Pokalsieger von 1960 trafen Franz Brungs und Helmut Fendel, Georg Kopicera schoss das 1:2.


Für frischen Schwung sorgte der junge Horst Witzler an der Seitenlinie. Der 30-Jährige war der erste Profi-Trainer beim SVM. Eins von Abelns Highlights beim SV Meppen war der Gewinn der lange unrealistisch scheinenden Meisterschaft in der Amateuroberliga 1963/64. In der Saison ging es auch um die Qualifikation für die eingleisige Niedersachsenliga, in die sich die ersten neun Mannschaften einreihen konnten. Die machte das Witzler-Team früh perfekt. In einer furiosen Aufholjagd holte Meppen in den letzten sechs Spielen einen Rückstand von sechs Zählern auf den lange führenden TSR Olympia Wilhelmshaven auf. Am Ende hatten beiden Konkurrenten 42:14 Punkte.


Am 15. April 1964 fand am Donnerschwee in Oldenburg das Entscheidungsspiel statt. Mit dem 1:0 vor 3500 Zuschauern holte der SVM gegen die sogenannte „Marine-Elf“ den Titel und qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur zweitklassigen Regionalliga Nord.

Das Datum hat einen festen Platz in der Erinnerung von Abeln. Er wurde an dem Tag nämlich zweimal Meister: Vormittags bestand der spätere Schlossermeister die kaufmännische Meisterprüfung. Der Vorstand des SVM hatte für Abeln eine Sondergenehmigung eingeholt, damit der in der Mittagszeit unter Aufsicht im Kolpinghaus Meppen die Prüfung ohne Pause weiter ablegen konnte. „Sonst wäre es zu knapp geworden“, sagt der Fußballer, den Vereinspräsident Hermann Wevers persönlich im Auto zum Entscheidungsspiel fuhr. In der Aufstiegsrunde wurde Meppen Dritter hinter Raspo Harburg und dem VfL Oldesloe, aber vor Leu Braunschweig.


1967 verließ Abeln den SV Meppen Richtung Haselünner SV, bei dem er später noch einmal antrat. In fünf Jahren als Spielertrainer beim VfL Herzlake wurde er zweimal Meister und schaffte Aufstiege bis in die Verbandsliga. „Das war eine schöne und sehr erfolgreiche Zeit.“ Genau wie beim BV Quakenbrück. Dazu kommen Stationen bei Olympia Laxten und beim SV Holte, den er vom vorletzten auf den zweiten Platz führte.


Beim SV Meppen schaut Abeln heute nur noch gelegentlich vorbei. Aber er ist noch auf anderen Fußballplätzen unterwegs. Lange ist Abeln beim Schützenverein Stadtmark in Haselünne engagiert: 24 Jahre als Kommandeur, zudem als Jubiläumskommandeur und Ehrenkommandeur.

 

 

1 Comment


Larry Walker
Larry Walker
vor 2 Stunden

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