Der SV Meppen hat am fünften Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga einen verdienten 2:0-Sieg gegen den SC Sand eingefahren und bleibt damit auch weiterhin eine Macht in der Hänsch-Arena. Vor 510 Zuschauern belohnte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Pfannkuch für eine engagierte Leistung, wobei es für Meppen auch das erste Spiel der laufenden Saison ohne Gegentor war.
Schon in der ersten Halbzeit zeigte sich Meppen als das aktivere Team, das viel investierte und erste gefährlichen Szenen vor dem Tor der Gäste initiierte. Die Belohnung folgte schließlich in der 31. Minute: Nach einen abgefälschten Torschuss köpfte Lena Göppel den Ball zur 1:0-Führung ins Netz. Für die Nationalspielerin aus Liechtenstein war es ihr Premierentreffer im Trikot des SV Meppen – und ein wichtiger, denn er brachte Meppen in die verdiente Führung. Die Gastgeberinnen blieben auch nach dem Führungstor das spielbestimmende Team und ließen den SC Sand, der vor der Partie noch selbstbewusst die drei Punkte anvisiert hatte, kaum zur Entfaltung kommen.
Auch in der zweiten Halbzeit setzte Meppen den SC Sand weiter unter Druck. Trotz guter Chancen verpasste es die Mannschaft, die Führung frühzeitig auszubauen. Das rächte sich beinahe, als Sand Mitte der zweiten Halbzeit in einer starken Phase dem Ausgleich gefährlich nahekam. Doch Meppens Torhüterin Thea Farwick parierte in dieser entscheidenden Phase glänzend und bewahrte ihre Mannschaft vor dem 1:1.
Kurz vor dem Schlusspfiff dann die Erlösung für den SV Meppen: In der 90. Minute traf Nina Kossen zum 2:0 und sorgte damit für die Entscheidung. Der Schuss wurde zwar noch abgefälscht, aber das tat dem Jubel keinen Abbruch. Kossen bewies damit erneut ihre Qualitäten als Torjägerin – schon beim ersten Saisonsieg gegen den FC Ingolstadt hatte sie das entscheidende Tor erzielt.
Insgesamt geht der Sieg für den SV Meppen vollkommen in Ordnung, auch wenn er aufgrund der Vielzahl an Chancen schon früher hätte feststehen können. Die Mannschaft knüpfte an ihre Heimstärke an und präsentierte sich über weite Strecken als das dominantere Team. Der SC Sand hingegen konnte die eigenen Ambitionen, sich in der Spitzengruppe der Liga zu etablieren, in Meppen nicht unterstreichen.
Mit diesem Erfolg findet sich der SV Meppen nach vier absolvierten Ligaspielen im Mittelfeld der Tabelle wieder. Ein Nachholspiel gegen den SC Freiburg II steht noch aus. Am kommenden Sonntag geht es für die Meppenerinnen zur SG 99 Andernach – mit dem klaren Ziel, den Schwung aus dem Heimsieg mitzunehmen.
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