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SVM-Frauen: Beim Saisonfinale am Sonntag Fernduelle um den Aufstieg


Die Spannung steigt: Schaffen die Fußballerinnen des SV Meppen am letzten Spieltag gegen den VfL Wolfsburg II (Anstoß: Sonntag, 14 Uhr) den Aufstieg in die Bundesliga? Zwei Mannschaften steigen auf, der SVM belegt den dritten Tabellenplatz, hat aber nur zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Turbine Potsdam.


Es ist alles möglich beim Saisonfinale 2023/24. Die Mannschaft von Coach Carin Bakhuis, die vor dem Wechsel als Co-Trainerin zum Bundesligisten VfL Wolfsburg letztmals in der Hänsch-Arena an der Seitenlinie steht, kann sogar noch Meister werden. Sie kann allerdings auch mit leeren Händen da stehen. Das wäre bitter.

Die Emsländerinnen hoffen am Sonntag erneut auf tatkräftige Unterstützung der Fans. Mit dem Zweitliga-Zuschauerrekord beim Schlagerspiel gegen den Hamburger SV haben sie sich in den Geschichtsbüchern des Frauenfußballs verewigt: 5000 Besucher feierten vor zwei Monaten den 4:0-Erfolg.


Die Konstellation vor dem letzten Saisonspiel ist klar: Zu allererst müssen die Meppenerinnen (50 Punkte/Tordifferenz 28) ihre Hausaufgaben erledigen im Niedersachsen-Duell gegen die Jung-Wölfinnen (16 Zähler), die bereits als Absteiger feststehen. Wenn das gelingt, können sie gespannt auf die zwei anderen Plätze schauen.


Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam (52/18) muss als einziges Topteam auswärts antreten, nämlich beim FC Ingolstadt 04 (27), der den Klassenerhalt bereits gesichert hat. Der Vorsprung der Brandenburgerinnen auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz ist nach Unentschieden gegen den Hamburger SV und Andernach von fünf auf zwei Zähler geschmolzen. Am Sonntag gelang der Mannschaft ein 2:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach, der die beste Ausgangsposition im Aufstiegsrennen festigt.

Der FC Carl Zeiss Jena (51/28) erwartet Schlusslicht TSG Hoffenheim II (12), bei dem der SVM am Wochenende 2:0 gewann. Die Thüringerinnen, die zuletzt durch vier Treffer von Torjägerin Luca Birkholz 4:0 beim Abstiegskandidaten Weinberg siegten, haben einen richtig guten Lauf: Sie sind seit zehn Spielen ungeschlagen.


Der SVM stellt das zweitbeste Rückrundenteam, hat die wenigsten Gegentreffer (13) in der Liga kassiert. In den letzten 14 Partien musste Torhüterin Laura Sieger sogar nur dreimal hinter sich greifen.


„Potsdam und Jena haben die bessere Ausgangsposition“, erklärt Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger. Sie weiß aber auch, dass im Fußball alles möglich ist. Und dass der SV Meppen nach dem unglücklichen Bundesligaabstieg 2023 und dem damit verbundenen Weggang von gleich 14 Spielerinnen überraschend stark ist. „Wenn uns das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, hätte ich sofort eingeschlagen“, sagt Reisinger. „Wir haben eine geile Saison gespielt“, wollen die Emsländerinnen den letzten Spieltag genießen - und danach mit den Fans möglichst die direkte Rückkehr in die Bundesliga feiern.

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