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Sarah Grulke

SVM-Frauen zum Saisonstart gegen SC Freiburg gefordert


Zuschauerkulisse in Bochum als Beispiel für die Hänsch-Arena?


Nach 469 Tagen Unterbrechung starten die Fußballerinnen des SV Meppen am Sonntag in ihr zweites Bundesligajahr in Deutschlands höchster Frauen-Spielklasse, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Und nach 469 Tagen heißt der Gegner erneut SC Freiburg. Gegen den letztjährigen Tabellensechsten aus dem Breisgau ist die Bakhuis-Elf gleich von Beginn an gefordert, will der Liga aber auch unter Beweis stellen, dass man sich zu Recht zu den besten 12 Teams des Landes zählen darf.


Die Niederlage im Juni 2021 war schmerzhaft, bedeutete sie nach einjähriger Zugehörigkeit zur FLYERALARM Frauen-Bundesliga die vorläufige Rückkehr in die 2.FBL. Doch hatte Meppen zu dem Zeitpunkt bereits erahnen lassen, dass die Teilnahme in Deutschlands höchster Spielklasse keine Eintagsfliege sein sollte. Den Beweis dafür hat das Team mit der letztjährigen 2.FBL-Meisterschaft und der damit verbundenen Rückkehr inzwischen erbracht.

Nunmehr gilt das Ziel dem Klassenverbleib. „Wir sind gekommen, um zu bleiben!“ ist allenthalben in Meppen zu hören und entsprechend fokussiert will die Mannschaft am Sonntag auftreten und dabei vielleicht auch an das damalige Hinspiel gegen Freiburg im Dezember 2020 anknüpfen. „Eines unserer besten Spiele in der Saison“, erinnert sich Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger. „Wir müssen längst mit ein oder zwei Toren führen, bekommen dann neun Minuten vor Schluss doch das Gegentor und den KO. Aber genau an diesen Erfahrungen sind wir gewachsen“, soll das Erlebte künftig in positive Erlebnisse umgemünzt werden.


Freiburg wird keine einfache Aufgabe, „das Team hat im letzten Vorbereitungsspiel mit einem 6-2 Auswärtserfolg in Hoffenheim aufhorchen lassen“, weiß auch Meppens Trainerin Carin Bakhuis.


Das Interesse an Meppens Bundesligarückkehr ist spürbar. Die bisher abgesetzte Anzahl an Eintrittskarten lässt auf eine angemessene Kulisse hoffen. Die letztwöchige Begegnung im DFB-Pokal beim VfL Bochum mag als Vorbild dienen. Dort haben über 1.400 Zuschauer ihr Team unterstützt und die eigene Mannschaft damit beflügelt. „Eine wünschenswerte Größe“, richtet Maria Reisinger ihren Appell an die Fußballfans, künftig auch die Spiele der Frauen-Bundesliga mit in den Fokus zu rücken. „Corona hat uns die Chance genommen, in unserem ersten Bundesligajahr vor Publikum zu spielen. Jetzt hoffen wir darauf, dass die Emsländer:innen und weitere Anhänger die Lust verspüren, Deutschlands beste Frauenmannschaften in der Hänsch-Arena persönlich unter Augenschein zu nehmen. Die

Freude, die die Frauen-Europameisterschaft versprüht hat, wollen wir als Team auch künftig in unserem Stadion versprühen.“


Im Zuge des bevorstehenden Bundesligastarts ist auch das mediale Interesse an den Fußballerinnen des SV Meppen noch einmal gestiegen. Neben den lokal ansässigen Medien (ein Radiointerview der Ems-Vechte-Welle mit Maria Reisinger und Laura Sieger wird am Donnerstag ab 12 Uhr ausgestrahlt), war u.a. auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) unter der Woche zu Gast auf dem SVM-Trainingsgelände. Cheftrainerin Carin Bakhuis wird in dem Zusammenhang den Meppener Frauenfußball am Samstag als Halbzeitgast der Liveübertragung der 3. Liga zwischen dem SV Meppen und Viktoria Köln repräsentieren.


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