Am Sonntagnachmittag mussten sich die Fußballfrauen des SV Meppen knapp mit 0:1 bei Borussia Mönchengladbach geschlagen geben. In einem erwartungsgemäß engen Spiel zweier Mannschaften, die bislang ausgeglichen in die Saison gestartet waren, entschieden letztlich eine Gelb-Rote Karte und der anschließende Treffer von Yvonne Zielinski die Partie zu Gunsten der Gastgeberinnen.
Das Spiel begann ausgeglichen, doch Meppen tat sich von Beginn an schwer, an die starke Leistung aus dem letzten DFB-Pokalspiel gegen Jena anzuknüpfen. Es gab nur wenige klare Torchancen, wobei die größte Möglichkeit in der ersten Halbzeit auf Seiten der Gäste lag. Nach einem schnellen Konter lief Marleen Kropp alleine auf das Gladbacher Tor zu, verfehlte jedoch knapp das Gehäuse - die wohl beste Chance des SVM, früh in Führung zu gehen.
In der zweiten Hälfte blieb das Spiel weiterhin offen, bis es nach einer knappen Stunde zur spielentscheidenden Szene kam. Meppens Innenverteidigerin Jense Steenwijk sah nach einem Foulspiel in der 56. Minute die Gelb-Rote Karte, was die Gäste zwang, das Spiel in Unterzahl fortzusetzen. Die notwendige Umstellung in der Abwehr sorgte kurzzeitig für Unordnung, die Gladbach eiskalt ausnutzte. Nur drei Minuten später gelang Yvonne Zielinski der entscheidende Treffer, als sie nach einer passgenauen Flanke aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung einköpfte.
Trotz des Rückschlags in Unterzahl zeigte Meppen Moral und versuchte, das Spiel noch zu drehen, doch die Offensivaktionen blieben über weite Strecken wirkungslos. Die ob der nunmehr offensiveren Ausrichtung des SVM und den sich aus der Überzahlsituation ergebenden Torchancen der Borussia wusste man aber sich aber zeitgleich zu erwehren.
Für die Mannschaft von SVM-Trainer Thomas Pfannkuch war dies eine bittere Niederlage, da man es nicht schaffte, die guten Ansätze aus den vergangenen Partien konstant abzurufen. Der Prozess der Veränderung im Team zeigt, dass die Mannschaft noch Zeit benötigt, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Die nächste Gelegenheit hierzu bietet sich bereits am kommenden Sonntag, wenn der SC Sand in der Hänsch-Arena zu Gast ist.
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